Allgemeines: Primäre Knochentumoren sind selten (1% aller Tumoren).
Knochenmetastasen (von Tumoren anderer Lokalisation ausgestreute Tochtergeschwülste) sind die häufigsten bösartigen Knochentumoren.
Zwei Drittel der primären Knochentumoren treten zwischen 0 und 30 Jahren auf, Metastasen (Tochtergeschwülste) meist später.
Bösartige Tumoren sind im Kindesalter nach Unfällen die häufigste Todesursache. Die häufigsten bösartigen Tumoren bei Kindern sind Leukämien. Knochentumoren nehmen hier nur ein Anteil von ca. 6% ein.
Klar auf den Tumor hinweisende Symptome fehlen am Knochen. Die Hauptsymptome, die gleichzeitig Spätzeichen sind: Schmerz, Schwellung, Bewegungseinschränkung.
Ca. drei Viertel der primären Knochentumoren sind im Extremitätenbereich lokalisiert, am häufigsten kniegelenknah. Aus diesem Grund ist ein ursächlich nicht abgeklärter Kniegelenkschmerz im Jugendalter untersuchungsbedürftig.
Die Basisdiagnostik besteht in einer fachärztlichen Vorstellung und einer Röntgenaufnahme. Im Verdachtsfall wird gleichzeitig eine Blutuntersuchung durchgeführt. Je nach Ausfall dieser Untersuchung sind weitere Maßnahmen wie z.B. eine Probeentnahme (Biopsie) erforderlich.