Außenbandruptur am oberen Sprunggelenk (Ruptur = Riss)
Die Außenbandverletzung des oberen Sprunggelenkes ist die häufigste Bandverletzung am Körper. Hierbei kommt es zur Schädigung der drei Anteile des Außenbandes zwischen dem Außenknöchel und der Fußwurzel. Unterschieden wird in Zerrung, Überdehnung, Teilriss und vollständiger Riss, isolierte und kombinierte Risse, frische und veraltete Risse. In Zeiten intensiver sportliche Aktivitäten sind auch Sprunggelenkverletzungen sehr häufig.
Kommt es bereits in jungen Jahren zu gehäuften Verletzungen des Bandapparates am Fuß, drohen Früharthrosen im Sprunggelenk und gefährden frühzeitig die uneingeschränkte Sportfähigkeit. Insbesondere bei Kindern gilt es, Epiphysen-Verletzungen (Wachstumsfugenverletzungen) auszuschließen. Des Weiteren kommt der Diagnosen bzw. dem Ausschluss chronischer Instabilitäten im Hinblick auf die Entwicklung einer Arthrose eine besondere Bedeutung zu.
Der frühfunktionellen konservativen Versorgung der Außenbandverletzung kommt zunehmende Bedeutung zu, sofern keine Knorpel- und Knochenverletzungen gleichzeitig vorliegen. Sofern bei einer unkomplizierten Verletzung des Außenbandapparates am Knöchel primär eine operative Versorgung empfohlen wird, sollte eine zweite ärztliche Meinung eingeholt werden.