Wie auch beim Muskelfaserriss und dem Muskelbündelriss kommt es zu einem plötzlich einschießenden Schmerz und meist zu einem Sturz aus der Bewegung heraus.
Insbesondere beim Muskelabriss ist die Muskelfunktion vollständig verloren gegangen, eine Belastung ist nicht mehr möglich.

Es tritt ein lokalisierter starker Schmerz auf und die Muskelkontur verändert sich sichtbar und/oder tastbar. Der Spannungszustand des Muskels ist verloren gegangen.

Die Extremität wird in einer Schonhaltung gehalten. Wiederum kommt das PECH-Schema zum Einsatz, ein Arzt ist umgehend aufzusuchen, die komplette Entlastung ist erforderlich.
Der Arzt muss die Operationsmöglichkeit prüfen.
Die Behandlung hängt von Art und Umfang der Verletzung ab, gegebenenfalls muss am Ausgangsbefund orientiert postoperativ eine entsprechende Physiotherapie durchgeführt werden.
Mit einer größeren Narbenbildung im Muskel und häufigen Funktionseinschränkungen und Störung der Kraftentwicklung muss gerechnet werden.
Es besteht das Risiko, dass die sportartspezifische Belastbarkeit der Extremität auf Dauer reduziert bleibt. Weitere ärztliche Behandlungen auch im Rahmen des erneuten Belastungsaufbaus unter ebenfalls notwendiger physiotherapeutischer Kontrolle ist dringend zu empfehlen, gegebenenfalls auch vor Aufnahme der sportlichen Aktivität ein erneutes Kernspin.