Hierbei handelt es sich um einen plötzlich einschießenden stechenden Schmerz, eine Belastung ist nicht mehr möglich, es erfolgt der Abbruch der sportlichen Aktivität.

Es besteht ein lokalisierter Schmerz mit deutlicher Zunahme beim Bewegen, eventuell lässt sich eine Delle im Muskel tasten. Die betroffene Extremität wird in Schonhaltung gehalten.

Das PECH-Schema (siehe oben) sollte angewendet werden. Es sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die üblichen Salbenanwendungen (siehe oben) sind sofort durchführbar. Heparin haltige Salben sollten nicht benutzt werden.

Eine Schmerz entlastende Lagerung ist zu empfehlen. Bei einer tastbaren oder auch durch Ultraschallkontrolle sichtbaren Blutergussansammlung im Gewebe kann gegebenenfalls ärztlicherseits punktiert werden.

Die Kompression unter moderater Kälteanwendung kann fortgeführt werden. Injektionstherapien sind optional möglich, nach ca. 5 Tagen gegebenenfalls auch leichte Stoßwellentherapie. Autologes konditioniertes Plasma (ACP) kann die Abheilungsphase verkürzen.

Lymphdrainage sollte erst nach 12 Tagen erfolgen. Großflächige Salbenverbände und Muskelentlastungstapes sind möglich. An den unteren Extremitäten kann gegebenenfalls auch eine Teilbelastung für einige Tage empfohlen werden.

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