Es kommt hierbei zu einem ebenfalls plötzlich einschießenden stechenden Schmerz, die Belastung muss abgebrochen werden. Gegebenenfalls lässt sich in der betroffenen Muskulatur eine Lücke tasten, die betroffene Extremität wird in Schonhaltung gehalten. Beim Versuch den Muskel zu bewegen kommt es zu einer deutlichen Schmerzzunahme.

Das PECH-Schema findet wiederum Anwendung, ein Arzt sollte sofort aufgesucht werden. Heparinhaltige Salben sollten zunächst nicht angewendet werden. Schmerzentlastende Lagerung ist zu empfehlen, gegebenenfalls Sportgelanwendung.

Je nach Befund können Salbenverbände, Muskelentlastungstapes oder gegebenenfalls auch beim Betroffensein der unteren Extremitäten eine Entlastung an Gehstützen für bis zu einer Woche erforderlich sein. Unter Ultraschallkontrolle kann unter Umständen eine Punktion eines gegebenenfalls vorhandenen Blutergusses punktiert werden. Insbesondere bei zunehmender Schwellneigung sollte für einen längeren Zeitraum komprimiert werden.

Achtung! Bei Kühlung keinen Kälteschaden setzen. Immer nur für ca. 10 Minuten unter Hautkontrolle kühlen. Konsequente Belastungspause in der Rekonvaleszenz ist erforderlich. Es ist von einer mehrwöchigen Sportpause auszugehen.

In der Regel kommt es zu einer größeren Narbenbildung im Muskel mit drohender Funktionseinschränkung oder auch Störung der Kraftentwicklung.

Erforderlich ist vor dem erneuten Belastungsaufbau eine adäquate Krankengymnastik zur Reduzierung der Rezidivgefahr.

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