Knochen freundliche Ernährung - Vorbeugen von Arthrose und Osteoporose | Medizin
Wir empfehlen, auf folgende Ernährungsbestandteile zu achten, da sie in der Vorbeugung von Arthrose und Osteoporose einen herausragenden Wert einnehmen:
Calcium ist unbestritten der wichtigste Grundstoff für den Knochenaufbau. Die deutsche Ernährungsgesellschaft empfiehlt die Sicherstellung einer täglichen Zufuhr über die Ernährung von 1000 mg Calcium. Sollte dieses nicht möglich sein, sollte supplementiert werden.
Magnesium:
Magnesium ist für unser Knochengerüst unabdingbar. Der Tagesbedarf liegt bei ca. 300-350 mg. Die tägliche Zufuhr liegt deutlich unterhalb dieser Empfehlung
Hydrogencarbonat:
Der überwiegende Teil der Bevölkerung neigt zu Übersäuerung mit drohender Gefahr unspezifischer Krankheitssymptome und sogar chronischer Erkrankung wie auch Arthrose und Osteoporose. Zum Ausgleich einer Übersäuerung müssen Puffersystemen in unserem Körper aktiviert werden, wie Bicarbonat und Mineralien, wie Calcium, Kalium, Natrium und Magnesium. Diese stehen dann dem Aufbau einer stabilen Knochensubstanz nicht mehr zur Verfügung
In der Regel kann eine Prävention durch Mineralwasser kaum ausreichend betrieben werden, da die meisten Mineralwässer nicht in hierfür ausreichender Menge pro Tag getrunken werden. Eine Supplementierung wäre wichtig oder die Information, in welchen Mineralwassern welche Mineralien vorhanden sind. Eine Liste hierzu haben wir zur Mitgabe an die Patienten zur Verfügung.
Auf Calcium Räuber sollte ebenfalls geachtet werden. Hierzu gehört eine übermäßige Zufuhr von Phosphat welches in Fertigprodukten enthalten ist. Empfehlenswert Produkte sind diejenigen, bei denen der Phosphats Gehalt in der Nahrung nicht höher ist als der Calciumgehalt. Empfehlenswert sind Gemüse wie Broccoli und Grünkohl sowie Milch und Milchprodukte wie Joghurt Kefir, nicht jedoch Quark und Schmelzkäse deutlich mehr Phosphat als Kalzium enthalten. Ratsam sind auch Käsesorten wie Edamer, Emmentaler, Gouda und Camembert. Sehr reich an Phosphaten und damit ungünstigsten sind Fleisch, Wurst und Cola.
Auch Oxalsäure fängt das Kalzium aus der Nahrung ab. Diese sollten deshalb nur in kleineren Mengen aufgenommen werden wie Spinat, Rhabarber, Kakao, Schokolade, Rote Bete. In großen Mengen fördert auch Kochsalz neben ungünstigen Wirkung auf den Blutdruck Calciums Ausscheidung über die Niere und begünstigt auf diese Weise den Knochenabbau. Kochsalz sollte daher möglich sparsam dosiert werden und durch Gewürze ersetzt werden. Ebenso kann Phytin-Salbe die Calciumaufnahme im Blut beeinträchtigen, da sie das Calcium binden. Solche Lebensmittel sind Sojabohne, Erdnüsse sowie aus frischem Getreide zubereitete Müslis und Frischkornbreie. Ebenfalls einen negativen Einfluss auf den Calciumstoffwechsel haben Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee, Alkohol erhöht das Risiko auch für Knochenbrüche. Koffein, schwarzer und grüner Tee, sowie Cola Getränke hemmen die Calcium Resorption aus dem Darm und erhöhen damit die Calcium Ausscheidung durch die Nieren.
Eiweiß:
Mit zunehmenden Alter verliert der Mensch Muskelmasse (Sturzgefahr!), die wir für die Gelenkstabilisierung dringend benötigen. Die deutsche Ernährung Gesellschaft empfiehlt für gesunde unter 65 0,8 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht und für über 65-jähriger 1-1,2 Gramm Kilogramm Körpergewicht. Bei schweren Krankheiten oder unter bestimmten Umständen wird sogar bis zu 2 g/kg Körpergewicht empfohlen.
Vitamin K:
Es Vitamin K ist Cofaktor des Osteokalzins, dass bei der Knochenmineralisation eine zentrale Rolle spielt sodass ein Mangel zur erhöhter Gefahr von Knochenbrüchen führen kann. Vitamin K hemmt auch die Calcium Ausscheidung über die Nieren und fördert den Calcium Einbau in den Knochen. Quellen sind Grünkohl, Petersilie, Spinat, Rosenhohl, Broccoli und Spargel.
Vitamin D:
Nach unseren Beobachtungen besteht bei den meisten Menschen mittlerweile ein Mangel an Vitamin D. Eine optimale Versorgung einer Laborkontrolle zu ermitteln und sollte 40 µg/l nicht unterschreiten um eine sichere Vitamin D Versorgung und damit Einbau von Calcium in den Knochen zu gewährleisten.
Omega-3-Fettsäuren:
Omega 3 Fettsäuren mit ihren wirkungsvolle Bestandteilen EPA und DHA sind die natürlichen Gegenspieler der Arachidonsäure und hemmen die körpereigene Bildung von Entzündungsbotenstoffen. Wichtige pflanzliche Quellen für Omega 3 Fettsäuren sind Raps- und Walnuss Öl sowie Leinöl. Andere Sorten wie Sonnenblume sind eher ungünstig, weil sie den Überschuss an Omega Sechs Fettsäuren verstärken.
In der Regel empfehlen wir insbesondere bei beginnenden Arthrose Patienten Einnahme von Omega Fettsäuren.
Homocystein dieser Laborwerte lässt Rückschlüsse auf die Versorgung mit B-Vitaminen erkennen. Erhöhte Homocysteinwerte sind ein schwerwiegender Risikofaktor für Osteoporose bedingte Knochenbrüche. Aus diesem Grund sollte eine kombinierte Vitamin B profilaxe betrieben werden.
Vitamin C:
Dieses Vitamin unterstützt die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung und ist somit zu empfehlen.
Zink:
Zink ist ein Aktivator von Enzymen und spielt eine Rolle bei der Bildung von Knochenkollagen. 14 Zink Quellen sind Leber, Fleisch und Milchprodukte.
Sollten Sie weitere Informationen benötigen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.