Viele hunderttausende von Patienten erleiden an den gewichtstragenden Gelenken wie Hüftgelenk, Kniegelenk und Sprunggelenk oder aber auch am Schultergelenk pro Jahr Knorpelschäden.

Verletzungen oder durch Krankheit entstandene Veränderungen am Gelenkknorpel können von alleine in der Regel nicht heilen, da der Knorpel im Vergleich zu anderen Geweben sehr zellarm und in den obersten Schichten nicht durchblutet ist.

Bisher wurde die autologe Knorpelzellen-Transplantation (ACT) durchgeführt oder die Mikrofrakturierung und die osteochondrale Zylinder-Transplantation (OCT). Hierbei war in der Regel mehr als ein Eingriff erforderlich. Mit dem neuen Chondrofiller ist ein biologisches Kollagenenimplantat der neuesten Generation auf den Markt gekommen. Dieses kann in einem einzigen Eingriff zur Reparatur kleinerer Knorpeldefekte genutzt werden. Ob und inwieweit es sich dazu eignet, die bisherigen Verfahren zu ersetzen oder nur zu ergänzen wird die Zeit zeigen müssen.