Jede Abweichung von einer physiologischen d.h. anatomisch korrekten Form des Fußes kann zu Beschwerden führen. Auf der anderen Seite ist nicht jede leichte Abweichung des Fußes vom Normalen therapiebedürftig. Nicht jede therapiebedürftige Fußdeformität verursacht auch Beschwerden. Diese unübersichtliche Konstellation bedarf der fachärztlichen Einschätzung.

Zusätzlich können Fußdeformitäten auch negative Auswirkungen auf die gesamte Statik des Körpers haben und auch weit höher gelegene Zentren im Bereich der Wirbelsäule schmerzhaft werden lassen (Beckengürtel, Schultergürtel, etc.). Vorfehler der Füße können ebenfalls negative Auswirkungen auf die anderen drei großen Gelenke der unteren Extremitäten wie Sprunggelenk, Kniegelenk und Hüftgelenk haben. Ob und in welcher Form eine entsprechende Deformität mit orthopädischen Maßnahmen Versorgungspflichtig ist, sollte fachärztlich untersucht werden.

Im Wesentlichen unterscheidet man folgende Fußdeformitäten, die z.T. auch kombiniert vorkommen können: Spitzfuß, Hackenfuß, Knickfuß, Klumpfuß, Plattfuß, Hohlfuß, Pes ab Ductus.